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Xenostrobus securis (Lamarck 1819)

Xenostrobus securis ( German )

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Xenostrobus securis, jugendliches Exemplar mit dem Zickzackmuster (aus Reeve 1857-58: Modiola Taf. 8, Fig. 40[2])

Xenostrobus securis ist eine Muschel-Art aus der Familie der Miesmuscheln (Mytilidae). Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Art war Südostasien, Australien und Neuseeland. Sie wurde in den 1980er Jahren wahrscheinlich mit Muschelbrut bei der Einführung von Zuchtaustern in die italienische Adria und an die französische Mittelmeerküste eingeschleppt. Vermutlich auf ähnlichem Weg gelangte sie auch nach Japan.[3]

Merkmale

Das gleichklappige, in der Mitte aufgeblähte Gehäuse wird etwa 20 bis 30 mm lang, in Ausnahmefällen bis 47 mm. Es ist deutlich länger als hoch. Das Höhen-/Längen-Verhältnis ist 0,59, das Weite-/Längen-Verhältnis 0,35. Das Gehäuse ist im Umriss grob trapezoidal (modioliform). Die Wirbel liegen fast am vorderen Gehäuserand, das Gehäuse ist also sehr stark ungleichseitig Der Dorsalrand steigt gerade oder sogar leicht konkav an bis zur höchsten Stelle des Gehäuse (etwa ein Drittel vom hinteren Ende). Er fällt dann mit einer leichten Wölbung oder auch fast gerade zum gerundeten Hinterende ab. Der Ventralrand ist gerade bis konkav, besonders adulte, große Exemplare besitzen einen deutlich konkaven Ventralrand. Das Vorderende ist eng gerundet. Vom Wirbel zieht sich ein schwach ausgeprägter Kiel zum unteren Hinterende. Das Ligament liegt extern, das Schloss ist nahezu zahnlos, abgesehen von einem kleinen knotenartigen Vorsprung unterhalb des Wirbels.

Smooth sculpture. Der innere Gehäuserand ist glatt. Die Schale ist bei adulten Exemplaren braun. Juvenile Exemplare haben ein blassgelbes Zickzack-Muster. Die Innenseite ist gewöhnlich violett, unterhalb des vom Wirbel ausgehenden Kiels weiß. Das Periostrakum ist glatt und nicht zu Borsten oder Haaren verlängert, die Oberfläche glänzt. Es sind ausstreckbare Siphonen vorhanden.

Ähnliche Art

Die Art ähnelt stark der verwandten Xenostrobus pulex (Lamarck, 1819), einer Art aus Südaustralien. Sie unterscheidet sich aber von dieser durch die braune Färbung oberhalb des umbonalen Kiels, unterhalb des Kiels ist die Färbung sehr viel heller. Letztere Art ist länglicher und stärker aufgebläht (größeres Weiten-/Längen-Verhältnis). Außerdem ist der Wirbel am vorderen Rand, während er bei Xenostrobus securis etwas vom vorderen Rand abgesetzt ist. Außerdem ist Xenostrobus pulex eine obligat-marine Art.[4]

Geographische Verbreitung, Lebensraum und Lebensweise

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet von Xenostrobus securis sind die Ästuare und Flussmündungen Südostasiens, Australiens und Neuseelands, wo über einen langen Zeitraum die Salinität sehr gering ist. Die Art lebt ausschließlich im Brackwasser, hat jedoch eine hohe Salinitätstoleranz von 1 ‰ bis 31 ‰.

1992 wurde sie erstmals an der italienischen Adriaküste nachgewiesen, wenig später auch an der französischen Mittelmeerküste. 2007 wurde sie an der Küste von Galicien (Nordwestspanien) gefunden. Vermutlich gelangte sie mit Muschelbrut aus Südfrankreich nach Galicien.[5] Zu einem ungenannten Zeitpunkt ist sie auch nach Japan verschleppt worden.[3]

Die Tiere sind mit Byssus an Hartsubstrate, Steinen, Holz oder Austernschalen angeheftet, und bilden große Kolonien mit hoher Individuendichte. Sie werden max. zwei Jahre alt.[3][6]

Taxonomie

Die Art wurde 1819 von Jean-Baptiste de Lamarck unter dem ursprünglichen Binomen Modiola securis erstmals beschrieben.[7] Die Art wird allgemein anerkannt zur Gattung Xenostrobus Wilson, 1967 gestellt.[8] Synonyme sind: Limnoperna fortunei kikuchii Habe, 1981, Modiola fluviatilis Hutton, 1878, Modiola nitens Gould & Carpenter, 1857, Modiola vexillum Reeve, 1857 und Perna confusa Angas, 1871.[8]

Literatur

  • Argyro Zenetos, Serge Gofas, Giovanni Russo, José Templado: CIESM Atlas of Exotic Species in the Mediterranean. Vol.3 Mollusca. CIESM (Frédéric Briand, Hrsg.), Monaco, 2003 ISBN 92-990003-3-6 (S. 228/229, Text online)

Einzelnachweise

  1. George French Angas: Descriptions of thirty-four new Species of Shells from Australia. Proceedings of the Zoological Society of London, 1871: 13-21, London 1871 Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 21 als Perna confusa) Taf. 1 Fig. 33
  2. Lovell Augustus Reeve: Conchologia iconica, or, Illustrations of the shells of molluscous animals. Vol. 10 (London, Reeve Brothers, 1857-58 Online bei www.biodiversitylibrary.org (Modiola Taf. 8, Fig. 40)(als Modiola vexillum)).
  3. a b c Taeko Kimura, Hideo Sekiguchi: Spatial and temporal patterns of abundance of the exotic mytilid Xenostrobus securis and the native mytilid Musculista senhousia in the Lake Hamana, Japan. Journal of the Marine Biological Association, Marine Biodiversity Records, 2: e89, 2009 doi:10.1017/S175526720900102X PDF (ResearchGate)
  4. Barry R.Wilson: A new generic name for three recent and one fossil species of Mytilidae (Mollusca: Bivalvia) in southern Australasia with re-descriptions of the species. Proceedings of the Malacological Society of London, 37: 279–295, London 1967 doi:10.1093/oxfordjournals.mollus.a064995
  5. M. E. Garci, J. E. Trigo, S. Pascual, A. F. González, F. Rocha, A. Guerra: Xenostrobus securis (Lamarck, 1819) (Mollusca: Bivalvia): first report of an introduced species in Galician waters. Aquaculture international, Journal of the European Aquaculture Society, 15:19–24, 2007 doi:10.1007/s10499-006-9062-1 PDF (ResearchGate)
  6. Barry R. Wilson: Survival and reproduction of the mussel Xenostrobus securis (Lamarck) (Mollusca; Bivalvia; Mytilidae) in a Western Australian estuary. Pt. II: Reproduction, growth and longevity. Journal of Natural History, 3 (1): 93-120, 1969 doi:10.1080/00222936900770111
  7. Jean-Baptiste de Lamarck: Histoire naturelle des animaux sans vertèbres. Band 6, 252 S., Selbstverlag des Verfassers, Paris 1819 Online bei Google books (S. 113)
  8. a b MolluscaBase: Xenostrobus securis (Lamarck, 1819)
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Xenostrobus securis: Brief Summary ( German )

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Xenostrobus securis ist eine Muschel-Art aus der Familie der Miesmuscheln (Mytilidae). Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Art war Südostasien, Australien und Neuseeland. Sie wurde in den 1980er Jahren wahrscheinlich mit Muschelbrut bei der Einführung von Zuchtaustern in die italienische Adria und an die französische Mittelmeerküste eingeschleppt. Vermutlich auf ähnlichem Weg gelangte sie auch nach Japan.

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Limnoperna securis ( Dutch; Flemish )

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Limnoperna securis is een tweekleppigensoort uit de familie van de Mytilidae.[1] De wetenschappelijke naam van de soort is voor het eerst geldig gepubliceerd in 1819 door Lamarck.

Bronnen, noten en/of referenties
  1. Huber, M. (2012). Limnoperna securis (Lamarck, 1819). Geraadpleegd via: World Register of Marine Species op http://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=506084
Geplaatst op:
09-03-2013
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コウロエンカワヒバリガイ ( Japanese )

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コウロエンカワヒバリガイ 分類 : 動物界 Animalia : 軟体動物門 Mollusca : 二枚貝綱 Bivalvia : イガイ目 Mytiloida : イガイ科 Mytilidae : クログチガイ属 Xenostrobus : コウロエンカワヒバリガイ X. securis 学名 Xenostrobus securis
(Lamarck, 1819) 英名 Small brown mussel

コウロエンカワヒバリガイ(学名 Xenostrobus securis)はイガイ科に属する二枚貝の一種。日本には本来分布していない外来種である。

分布[編集]

オーストラリアニュージーランド原産。

日本では、本州四国九州に移入分布する。海外では、アドリア海に外来種として定着している[1]

分類[編集]

1981年の記載時は、カワヒバリガイの亜種 Limnoperna fortunei kikuchii として扱われ、1999年に別種として現在の学名に整理された[2]

特徴[編集]

殻長3cm。殻色は赤みがかった黒褐色。

内湾や河口の潮間帯に生息しており、集団で固着している。

外来種問題[編集]

日本では1972年に岡山県児島湾で最初に記録された[1]。その後、西日本各地で確認されている。バラスト水によって拡散したものと推測され、初記録のあった1970年代は日本とオーストラリアとの貿易量が増大した時期である[3][4]

外来生物法により要注意外来生物に指定されている。また、日本の侵略的外来種ワースト100に選定されている。

参考文献[編集]

  1. ^ a b コウロエンカワヒバリガイ 国立環境研究所 侵入生物DB
  2. ^ 木村妙子・田部雅昭・鹿野康裕「オーストラリア・ニュージーランドに生息する Xenostrobus securis コウロエンカワヒバリガイ Limnoperna fortunei kikuchii(二枚貝綱, イガイ科)の日本への移入」、『貝類学雑誌』第58巻第3号、^ 多紀保彦(監修) 財団法人自然環境研究センター(編著) 『決定版 日本の外来生物』 平凡社ISBN 978-4-582-54241-7。
  3. ^ 村上興正・鷲谷いづみ(監修) 日本生態学会(編著) 『外来種ハンドブック』 地人書館ISBN 4-8052-0706-X。
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コウロエンカワヒバリガイ: Brief Summary ( Japanese )

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コウロエンカワヒバリガイ(学名 Xenostrobus securis)はイガイ科に属する二枚貝の一種。日本には本来分布していない外来種である。

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