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Taphrina ( German )

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Von Taphrina deformans befallener Pfirsichbaum

Taphrina-Arten sind streng an ihre Wirte gebundene parasitäre Pilze auf Farnen und dikotylen höheren Pflanzen. Das Wirtsgewebe wird jedoch nicht abgetötet, sondern zur Bildung von Hypertrophien (Narrentaschen), Verformungen (Kräuselkrankheit) und Hexenbesen angeregt.

Merkmale

Sie besitzen ein haploides Hefestadium, während dessen sie sich saprophob ernähren, und eine ascusbildende Dikaryophase, die ausschließlich auf dem Wirt stattfindet. Dabei werden nie Fruchtkörper (Ascomata) ausgebildet, sondern ihre Asci brechen zwischen den Epidermiszellen hervor und bilden ein zusammenhängendes Hymenium auf der Oberfläche des Wirtes. Sie besitzen immer acht Sporen. Bei vielen Arten sind sie zudem mit Konidien gefüllt, die von den Sporen abgeschnürt werden. Bei einigen Arten wird durch Querverbindungen im unteren Teil der Asci eine sogenannte Basalzelle gebildet.

Taphrina-Arten können sehr unterschiedliche Krankheitsbilder hervorrufen:

Arten

Insgesamt sind etwa 100 Arten bekannt, davon ca. 30 in Europa.[1]

Durch die strenge Wirtsbindung werden die Arten nach den Wirten geordnet:

Literatur

  • Svengunnar Ryman & Ingmar Holmåsen: Pilze. Bernhard Thalacker Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-8781-5043-1

Einzelnachweise

  1. http://www.indexfungorum.org/Names/names.asp?strGenus=Taphrina
  2. Pflanzenschutzmittel-Verzeichnis 2014. Teil 7 Haus- und Kleingartenbereich. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 2014, 15. Auflage, . S. 28.
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Taphrina: Brief Summary ( German )

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Taphrina-Arten sind streng an ihre Wirte gebundene parasitäre Pilze auf Farnen und dikotylen höheren Pflanzen. Das Wirtsgewebe wird jedoch nicht abgetötet, sondern zur Bildung von Hypertrophien (Narrentaschen), Verformungen (Kräuselkrankheit) und Hexenbesen angeregt.

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